Online nicht vertreten – Wir brauchen (k)eine Website

Online nicht vertreten zu sein, ist zu Zeiten der Digitalisierung mehr als nur mutig. Aus unserer Sicht ist es fahrlässig. Menschen und deren Ansichten sowie Handeln entwickeln sich weiter - Dem sollten Unternehmen im nichts nachstehen.

404 keine Website

In Zeiten der Digitalisierung ist das Internet unumkehrbar (!) zu unserem ständigen Begleiter geworden. Egal ob aus privater oder geschäftlicher Sicht, das Internet bietet eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten. Während des Lockdowns zu Zeiten von Corona war das Internet für die meisten Menschen der einzige Weg, ihre Kontakte zu pflegen. Denn über die sozialen Medien ist es möglich, regelmäßig mehr über das Leben von Bekannten, Freunden und Verwandten zu erfahren. Online-Shopping ermöglicht es uns, ganz bequem alle Bedürfnisse abzudecken. Homeoffice hat viele Arbeitsplätze gerettet. Das Internet schenkt uns Zeit und ermöglicht uns Flexibilität, die jeder für sich selbst zu nutzen lernen kann.

Dennoch gibt es nach wie vor Gegner der Digitalisierung. Dies betrifft nicht ausschließlich Privatpersonen. Einige Unternehmen sind heute noch der Meinung, dass der Erfolg auch ohne digitale Maßnahmen realisierbar ist. Eine Website ist in manchen Augen eine Investition, die sich nicht lohnt – Ist da was dran?

Online-Präsenz bei Start-ups

Als junge Firma wird stets klein angefangen und unabhängig von der Branche nahezu immer an einem Standort. Ohne Digitalisierung wäre es für die meisten eine unüberwindbare Hürde, sich geografisch zu vergrößern. Besonders Start-ups wie Just Spices oder Oceans Apart haben in letzter Zeit noch einmal verdeutlicht, wie schnell das Wachstum eines Unternehmens durch gezieltes Online-Marketing und eine breite Online-Präsenz beeinflusst werden kann.

Zur Veranschaulichung: Just Spices wurde 2014 gegründet und vermarket seitdem Gewürzmischungen – hauptsächlich mit Hilfe von Influencern über soziale Medien wie Instagram. Nur 4 Jahre später verbucht das Start-up einen Jahresumsatz im oberen zweistelligen Millionenbereich. Über 300.000 Personen folgen der Firma täglich auf Instagram und lassen sich durch neue Rezeptideen zum Kauf der Gewürzmischungen anregen. Die schnellen zu verzeichnenden Erfolge wären ohne diese Online-Präsenz nur schwer realisierbar gewesen.

Vorteile einer Website

Heutzutage ist die Website eines Unternehmens mehr als nur eine Visitenkarte. Sie informiert den Besucher über das Unternehmen, ihre Produkte, Dienstleistungen und Preise. Sie hilft dem Unternehmen von potenziellen Kunden gefunden zu werden. Eine gute Website schafft für den Nutzer ein gutes Kundenerlebnis und erhöht somit die Chance, den Umsatz zu steigern. Wer online vertreten ist, erreicht seine Zielgruppe und umgeht die geographische Limitierung des Offline-Marketings.

Ein Beispiel dafür sind unter anderem kleine Fashion-Boutiquen in Kleinstädten oder dörflichen Regionen. Auch wenn diese von Bewohnern der Umgebung besucht wird, könnte das Sortiment des Ladens auch weitere Personen ansprechen. Besonders die Investition in einen Onlineshop könnte hier von Vorteil sein, da bereits 36 Prozent der deutschen ihre Kleidung hauptsächlich online kauft – Tendenz steigend.

Lokale Unternehmen wollen keine Website

Dass der Metzger um die Ecke oder das Lieblings-Eiscafé im Dorf online nicht vertreten sind, ist keine Seltenheit. Für den Großteil der lokalen Firmen läuft das Geschäft. Stammkunden sorgen für einen stabilen und regelmäßigen Umsatz, die Betreiber sind zufrieden. Aber was passiert, wenn diese mit der Zeit wegfallen?

Nachbarschaften sind stets im Wandel. Manche verlassen die Ortschaft, manche ziehen neu dazu und wieder andere versterben. Es ist ein natürlicher Lauf der Dinge, der von Unternehmern berücksichtigt werden will. Kein Kunde bleibt für immer.

Darüber hinaus findet ein Wandel durch die Digitalisierung statt. So ist es heute Gang und Gebe, dass online vor dem Besuch eines Restaurants oder dem Kauf eines Produktes Bewertungen gelesen werden. So kaufen beispielsweise 70 Prozent der Konsumenten ein Produkt eher, wenn es positiv bewertet wurde.

Die Konkurrenz bewegt sich online

Von Konkurrenz können sich nur die wenigsten Unternehmen freisprechen. Verbraucher haben fast immer eine Wahl. Sei es die Wahl zwischen verschiedenen Restaurants, Friseur-Salons, Cafés oder anderer Dienstleistungen: Das Internet ist ein Entscheidungshelfer und unterstützt uns, wenn wir mal wieder die Qual der Wahl haben. So kann es schnell passieren, dass Unternehmen in Vergessenheit geraten, wenn die Konkurrenz sich online präsentiert und das eigene Unternehmen ausschließlich auf Stammkunden und Offline-Marketing vertraut.

Die Mischung machts

Selbstverständlich ist die Online-Präsenz kein Erfolgsgarant für jedes Unternehmen. Auch wenn eine Website dabei hilft, Neukunden zu gewinnen und den Radius der potenziellen Zielgruppe zu erweitern, können Firmen auch allein durch Offline-Marketing überleben. Je nach Branche und Größe des Unternehmens, sind einige Firmen dadurch bereits ausgelastet und benötigen für den Moment keine weiteren Aufträge. Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie schnell sich solche Zustände ändern und dass Unternehmen eher „überleben“, wenn sie online sind.

In der Gastronomie ist dies jedoch seltener der Fall. Besonders Lokale, die nicht inmitten von stark besuchten Fußgängerzonen liegen, könnten von einer eigenen Website profitieren. Dazu zählt auch das Pflegen eines eigenen Social-Media-Accounts. Eine Umfrage von YouGov hat ergeben, dass 44 Prozent der Deutschen ihr Essen in Restaurants fotografieren. Von 26 Prozent der Konsumenten werden diese Fotos auf ihren eigenen Profilen gepostet. Bilder, die das Restaurant ganz schnell und einfach auf dem eigenen Account reposten könnte – einfaches, aber effektives Marketing.

Wenn auch Sie Interesse an einer gut durchdachten Website oder Marketing-Maßnahmen haben, nehmen Sie sehr gerne Kontakt mit uns auf! Ihr Vorhaben könnte sogar mit bis zu 50 Prozent vom Staat gefördert werden.

Diesen Artikel teilen

Über die Autorin

Laura Caron

International Marketing Expertin mit den Schwerpunkten Google Adwords und Influencer Marketing. Meine Erfahrungen und Erkenntnisse teile ich hier im Blog von CARON & CARON.

Alle Artikel ansehen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Sue Caron

Sue beantwortet Ihre Fragen und berät Sie gerne.

mail@caron.company